Diesmal nehmen wir dich mit auf unsere 1-tägige Mount Ijen Tour, welche wir von Bali aus nach Java unternommen haben, um unter anderem das blaue Feuer auf dem Mount Ijen zu sehen.
Laut unserem Tourguide gibt es auf der ganzen Welt nur 2 Vulkane, aus welchen blaues Feuer austritt.
Und eben einer dieser beiden Vulkanen befindet sich auf Java.
Aktuell sind wir ja auf unserer Weltreise seit längerem auf Bali und investieren online viel Zeit in ein neues Projekt.
Trotz all der Zeit die wir in unser Projekt stecken, wollten wir ein neues Abenteuer erleben und somit sind wir gemeinsam mit Nina, von Off-The-Path, in dieses Abenteuer gestartet.
1-tägige Mount Ijen Tour von Bali nach Java
Als wir uns dazu entschlossen hatten den Mount Ijen zu besteigen, um das blaue Feuer zu sehen, suchten wir im Netz nach Informationen und einem guten Tourguide.
Wir hatten die Wahl zwischen einer 1-tägigen Mount Ijen Tour oder 2- bzw. 3-tägigen Touren mit Übernachtungen.
Entschieden hatten wir uns schlussendlich für die 1-tägige Tour und bzgl. der Frage nach dem richtigen Tourguide war unsere Wahl auf Wayan Andres von Tourguide-Bali.com gefallen.
Ein Local mit langjähriger Erfahrung als Tourguide.
Genauer gesagt mit weit über 20 bzw. fast schon 30 Jahren.
Er spricht sehr gut Englisch, wie auch Spanisch, sogar gut Portugiesisch und etwas Italienisch und Französisch!
Zudem konnte Wayan Andres uns als Local, sprich Einheimischer, mit wirklich vielen Informationen versorgen – egal ob über Bali, Java, Indonesien an sich oder Kultur und Religion.
Zum Beispiel wussten wir nicht, dass Indonesien aus mehr als 13.000 einzelnen Inseln besteht, wovon etliche unbewohnt sind und über 3.000 Inseln bislang noch nicht einmal einen Namen besitzen.
Somit konnten wir viele interessante Gespräche führen und sehr viel lernen!
Start der Mount Ijen Tour um 19:00h
Der Start der Mount Ijen Tour war für 19:00h geplant.
Es war schon dunkel geworden und pünktlich stand unser Tourguide mit seinem Auto vor der Tür unserer Airbnb Villa.
Er war jedoch nicht allein, sondern Frau und Tochter begleiteten ihn.
Seine Frau fuhr den Wagen und mit seiner Tochter auf dem Schoß, versorgte er uns als Beifahrer, mit ersten Informationen.
So startete unsere Mount Ijen Tour von Bali nach Java.
Tagestour von Bali nach Java auf den Vulkan Mount Ijen
Mit dem Auto ging es also in Richtung Gilimanuk im Bali Barat Nationalpark.
Dort erreichten wir, mit leichter Verspätung, gegen 23 Uhr Bali Zeit den Hafen, wo unser Guide die Tickets für die Fähre (6.000 IDR pro Person, für den Fall, dass du die Tour auf eigene Faust machen willst) besorgte.
Die Fähre setzt am Tag alle 20 Minuten in Richtung Java über und die Fahrtzeit wird regulär mit 30 Minuten angegeben.
Unterwegs, kurz vor dem Hafen, war noch ein Minivan mit einer Gruppe indonesischer Schüler zu uns gestoßen, die gemeinsam mit uns den Trip auf den Vulkan antreten sollten.
Auf der Fähre angekommen, machten wir es uns für die kurze Überfahrt bequem.
Leider dauerte die Überfahrt von Bali nach Java dann doch länger als geplant, da die Fähre nicht sofort anlegen konnte.
Somit war unser Zeitplan um weitere 30 Minuten verrutscht.
Ankunft auf Java und Fahrt zum Mount Ijen
Als wir den Hafen in Ketapang auf Java erreichten, mussten wir unsere Uhren eine Stunde zurück stellen bzw. umdenken, da zwischen Bali (Bali Time) und Java (Java Time) ein Zeitunterschied von 1 Stunde liegt.
Wir verließen die Fähre und warteten an der Straße vor dem Hafen auf einen Geländewagen, denn nur Locals ist es erlaubt, mit einem normalen PKW auf den Mount Ijen zu fahren.
Touristen oder Locals mit Touristen im Auto, müssen entweder direkt einen Jeep fahren oder werden, einige Kilometer vor dem Parkplatz des Mount Ijen, angehalten und müssen dann in einen Jeep umsteigen und für die Jeepfahrt nach oben bezahlen.
Die Strecke rauf zum Parkplatz des Mount Ijen, von wo aus die Wanderung auf den Mount Ijen beginnt, war steil, eng und teilweise holprig.
Unser Jeep hatte die besten Zeiten schon hinter sich und so fuhren wir fast ständig im 1. oder maximal 2. Gang und wirklich fast wie immer im roten Bereich des Drehzahlmessers, nach oben.
Auf dem Parkplatz und am Fuß des Berges angekommen, konnte unsere Mount Ijen Tour fast starten.
Jedoch mussten wir uns noch schnell für den Aufstieg passend kleiden, da es zur Zeit oben auf dem Mount Ijen 4°-8° kalt sein sollte.
Also wurden Jogginghosen, Pullover, Sweatjacken oder normale Jacken angezogen.
Eine letzte Stärkung und dann auf zum blauen Feuer
Bevor wir die Wanderung auf den Mount Ijen und zum blauen Feuer endlich starten konnten, gab es eine letzte Stärkung in Form von Kaffee oder Tee, kleinen süßen Bananen und super leckeren gebackenen Bananen.
Während des Late Night Snacks wurden Stirnlampen und Atemschutz- bzw. Gasmasken verteilt.
Ebenso lernten wir die Schulgruppe kennen, bestehend aus jungen Indonesiern, die sich alle per Handschlag und mit Namen vorstellten und auch unseren persönlichen Guide für den Aufstieg.
Unser eigentlicher Tourguide musste sich nämlich auch um die Schulgruppe kümmern und war im Aufstieg nicht mehr der schnellste, also hatte er uns einen lokalen Minenarbeiter als Guide für den Auf- und Abstieg in den Krater des Mount Ijen, zur Seite gestellt.
Eigentlich sehr toll, da wir so hätten Informationen aus wirklich erster Hand hätten bekommen können – jedoch sprach unser persönlicher Guide für den Aufstieg leider so gut wie kein Englisch.
Er war extrem nett, hilfsbereit und lachte viel – aber Informationen konnten wir kaum welche bekommen.
Diese bekamen wir dann erst im Nachhinein von unserem eigentlichen Tourguide Wayan Andres.
Aber um nun nicht zu weit abzuschweifen:
Der Late Night Snack war hinter uns gebracht, Masken und Lampen verteilt und dann hieß es auch schon „letzte Toilettenpause“ und Start unserer Mount Ijen Tour zum blauen Feuer!
Gegen 01:30h in der Nacht waren wir gestartet und bereits nach den ersten Metern war der eigentliche Guide, Wayan Andres, schon ein ganzes Stück zurück gefallen und die Schulgruppe uns teilweise einiges voraus.
Unser eigenes Tempo bezeichnen wir als recht normal und an für sich würden wir uns auch als recht fit bezeichnen, aber der erdige Weg auf den Mount Ijen beginnt schnell recht steil zu werden.
Damit hatten wir ganz ehrlich nicht gerechnet und aus einem normalen Aufstieg, wurde ein echt anstrengender Weg!
Du wirst vermutlich ebenso überrascht sein, wie auch wir! ;)
Wir kämpften uns also den Weg zum Vulkan hinauf, kamen dabei ordentlich ins schwitzen und nach einiger Zeit erreichten wir recht plötzlich eine kleine beleuchtete Hütte – im ersten Moment dachten wir, dass wir ernsthaft schon oben seien.
Dann bemerkten wir aber, dass es nur eine kleine Zwischenbasis ist.
Dort kannst du sogar etwas Essen oder auch Getränke kaufen.
Wir packten unsere eigenen Wasserflaschen aus, machten 5 Minuten Pause in Mitten vieler verschwitzter Touristen und weiter ging der Weg nach oben.
Der Weg war nun nicht mehr so anstrengend wie zuvor, jedoch spürten wir unsere Beine schon!
Den steilen Weg ersetze nun ein zum Teil feucht matschiger und noch immer erdiger Pfad, mit steilem Abgrund auf der rechten Seite.
Unser Guide hatte uns im Auto erzählt, dass es in dieser Gegend ernsthaft noch ein paar wilde Tiger geben soll.
Jessi schaute somit des Öfteren ins Gebüsch und den Abgrund hinunter – irgendwie wollte sie gern solch ein edles Tier sehen, aber andererseits lag natürlich die Furcht davor in der Luft.
Wir bahnten uns also weiter den Weg nach oben, vorbei an vielen anderen Touristen und Locals, die den Aufstieg unterschätzt hatten und am Rand des Weges saßen oder sogar lagen, um auszuruhen und sich zu erholen.
Und dann war es soweit.
Plötzlich war viel Vulkangestein um uns herum und es tauchten die ersten Minenarbeiter auf.
Minenarbeiter?
Ja, der Mount Ijen ist nämlich nicht nur ein normaler Vulkan, sondern dort wird von Menschenhand Schwefel abgebaut.
Der Job ist mit der härteste Job der Welt, aber dazu später mehr!
Am Rand des Weges sahen wir viele Arbeiter, die eine Pause machten und neben ihnen deren Körbe, die mit großen gelben Schwefelbrocken gefüllt waren und von ihnen über die Schultern getragen werden.
Einige Meter später zeigte uns unser Guide an, dass wir nun nach links und dort herunter gehen müssen – hinein in den Krater des Vulkans und hinab zum blauen Feuer!
Runter zum blauen Feuer und hinein in den Mount Ijen Krater
Um kurz nach 03:00h in der Nacht begann das echte Abenteuer für uns!
Unser Guide führte uns einen felsigen Weg hinunter, der nicht sehr ungefährlich war.
Loses Lavagestein, steile Abhänge und Minenarbeiter, denen wir Platz machen mussten, damit sie nicht wegen uns stoppen mussten.
Ab und zu kamen uns auch einige wenige Touristen entgegen, jedoch führte um diese Uhrzeit für die meisten Touristen der Weg nach unten zum blauen Feuer.
Einige Leute kamen kurz ins rutschen und wir staunten immer wieder aufs neue, welch ein Gewicht die Minenarbeiter auf ihren Schultern und Rücken den schweren und gefährlichen Weg hinauf trugen.
Nach einigen Meter hinab sahen wir, in Nebelschwaden gehüllt, zum ersten Mal das blaue Feuer.
Schon dort sah es beeindruckend aus und wir konnten es kaum erwarten, es aus nächster Nähe sehen zu können.
Blaues Feuer, säurehaltiger See und giftige Schwefelgase
Als wir endlich unten im Krater angekommen waren, wussten wir auch, wieso wir die Gasmasken bzw. Atemmasken bekommen hatten…
Zum Teil waren dicke Wolken der giftigen Schwefelgase um uns herum, welche mit Rohren konzentriert aus der Tiefe des Vulkans ausgeleitet wurden.
Wenn diese Schwefelgase die Oberfläche erreichen und austreten, entsteht eine Reaktion in Verbindung mit Sauerstoff und es bildet sich daraus der gelbe Schwefel.
Diesen Schwefel bauen die Minenarbeiter des Mount Ijen in körperlicher Schwerstarbeit ab.
Sie benutzen Eisenstangen, Meißel, Hammer und Co. und begeben sich meist ohne echten Atemschutz direkt in die giftigen Rauch- und Gaswolken.
Sie nutzen nur einen Schal oder ein dünnes Stück Stoff vor dem Mund.
Für uns, geschützt mit unseren Atemmasken, ein schlimmes und trauriges Bild!
Du siehst ihnen an, dass es eine richtig schwere Arbeit in einem extrem ungesunden Umfeld ist.
Die Minenarbeiter husten, japsen, schnaufen und schwitzen.
Wenn uns mal kurz die Gasmaske verrutschte und wir direkt in solch einer Schwefelwolke standen, mussten wir sofort husten, die Luft blieb einem fast weg und auch die Augen brannten zum Teil sehr schnell.
Unglaublich, dass die Menschen hier täglich in diesem Umfeld arbeiten müssen.
Weiter ging es dann zu blauen Feuer!
Wow, das blaue Feuer war wirklich atemberaubend und super interessant für uns.
Nie zuvor haben wir so etwas gesehen.
Man war so fasziniert, dass man die anderen Touristen kaum bemerkte.
Wir staunten nicht schlecht über dieses Naturschauspiel, machten natürlich Fotos und filmten viel.
Die Fotos, wie auch die Videos, können jedoch nicht wiedergeben, wie beeindruckend und irgendwie zum Teil mystisch, dieser Ort ist.
Das Zusammenspiel aus blauem Feuer, der Tatsache, dass wir in einem Vulkankrater standen, den ganzen Geräuschen um uns herum, den Schwefelwolken, Lichtkegeln der Stirn- und Taschenlampen, den Arbeitern und und und…
All diese Faktoren machten diesen Ort für uns irgendwie unbeschreiblich.
Solltest du die Mount Ijen Tour auch einmal machen, wirst du vermutlich genau wissen, was wir jetzt gerade an diesem Punkt meinen, wenn du unten im Vulkankrater, zwischen blauem Feuer und Schwefelwolken, stehst.
Vom blauen Feuer ging es für uns weiter zum Kratersee.
Wie uns unser Hauptguide später erzählte, ist der See des Kraters im Mount Ijen gut 182m tief, hat einen Durchmesser von gut 1 Kilometer und ist einer der säurehaltigsten Seen der Welt.
Umgeben ist der See von 300-500 Meter hohen Kraterwänden und vor allem bei und nach Sonnenaufgang, ist der Blick in den Krater und auf den See einfach unbeschreiblich schön!
An der höchsten Stelle misst der Mount Ijen im übrigen eine Höhe von guten 2.368 Metern über dem Meeresspiegel.
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Kleine Info am Rande:
Wir mussten an diesem Punkt der Tour mal auf die Toilette, da der letzte Toilettengang schon einige Stunden her war.
Du schwitzt zwar viel Wasser aus, aber falls du doch mal musst, gibt es vom Guide den Hinweis auf die „Natural Toilet“! :)
Du musst dir also ein ruhiges Plätzchen zwischen dem Vulkangestein suchen und kannst dort tun, was du in diesem Moment eben tun musst. ;)
Gegen 04:30h führte uns unser Weg vom Kratersee wieder nach oben.
Unser Guide kannte eine ruhige Abkürzung, durch welche wir ohne Touristen um uns herum, einen Großteil des steinigen Weges abkürzen und somit schnell hinter uns bringen konnten.
Zudem kamen wir noch an einer kleinen Quelle vorbei, aus der richtig heißes Wasser austrat.
Das Wasser des Kratersees war schon sehr warm gewesen, aber das Wasser der Quelle war richtig heiß.
Es wurde schon langsam hell und nach der Abkürzung mischten wir uns wieder, auf den normalen Weg, zwischen Touristen und Minenarbeiter.
Die Umgebung sah einfach beeindruckend aus, nachdem uns das erste Licht das Ausmaß des Kraters und den See erblicken ließ.
Diesen Moment wirst du lieben – versprochen!
Nach dem anstrengen Aufstieg aus dem Krater, zurück nach oben, wunderten wir uns abermals, wie die Minenarbeiter diese harte Arbeit durchstehen können.
Wir machten am Rand des Kraters einige Bilder und dann wurde die Zeit plötzlich knapp, denn die Sonne ging fast auf!
Schon jetzt waren wir uns einig, dass sich die Tour auf jeden Fall gelohnt hatte.
Aber ein weiteres Highlight der Mount Ijen Tour sollte ja nun noch kommen…
Sonnenaufgang auf dem Mount Ijen
Wir kletterten einige Meter weiter nach oben, suchten uns einen schönen Platz um die Drohne* aufbauen zu können und filmten Sonnenaufgang und Vulkan aus der Luft.
Der Blick auf den Vulkan und die ganze Umgebung war so schon unglaublich, aber mit der Drohne boten sich uns atemberaubende Momente und auch Bilder!
An dieser Stelle lassen wir die gewonnenen Eindrücke einfach mal für sich sprechen:
Viele Touristen, vor allem Chinesen, beobachteten ganz genau, was wir da machten und der ein oder andere wollte auch mal einen Blick auf Controller, Smartphone und somit die Sicht von oben werfen!
Da wir von Ab- und Aufstieg stark verschwitzt waren und der Wind auf dem Rand des Kraters schon recht stark und kühl war, froren wir plötzlich extrem stark.
Also landeten wir die Drohne, packten zusammen und traten den Rückweg nach unten an.
Im Gepäck hatten wir unglaubliche Eindrücke, was die Landschaft, das blaue Feuer, aber auch die harte Arbeit der Minenarbeiter anbelangt!
Minenarbeiter auf dem Mount Ijen! Der härteste Job der Welt?
Auf Pro 7 haben wir damals eine Reportage über die härtesten Jobs der Welt gesehen.
Der Job der Minenarbeiter auf dem Mount Ijen war mit dabei und ist somit einer der härtesten Jobs der Welt.
Unserer Meinung nach vielleicht auch der härteste Job der Welt!?
Unser Guide erzählte uns, dass die Arbeiter mit im Schnitt 90-100€ pro Monat recht gut verdienen, für indonesische Verhältnisse.
Doch zu welchem Preis?
Weiter erzählte er uns nämlich, dass die Arbeiter im Schnitt nur um die 60 Kg wiegen und die Körbe auf ihren Schultern und Rücken, gefüllt mit riesigen Schwefelbrocken, bis zu 100 Kg wiegen.
Diese schweren Körbe werden 200 Meter weit, steil hinauf zum Kraterrand, getragen.
Eine unfassbare Tortur!
Wir persönlich fanden den Abstieg und Aufstieg, schon mit leichten Rucksäcken und der Drohne (knapp 5Kg), nicht wirklich leicht und zudem im dunkeln nicht ganz ungefährlich!
Später muss der Schwefel auf Karren, per Hand und zu Fuß, auch den Weg hinunter gebracht werden, den wir hinauf gekommen waren.
Unglaublich…
Auf Grund der Leistung die diese Menschen erbringen, werden sie von den Einheimischen auch Indonesischer Herkules genannt.
Die Lebenserwartung der Menschen die diese Arbeiten verrichten, ist nicht sehr hoch!
Viele haben zudem starke gesundheitliche Probleme, von Atem- bzw. Lungenproblemen, wegen den Schwefelgasen, bis hin „buckeligen“ und verformten Rücken.
Wir fragen uns wirklich, wieso nie eine simple Förderanlage, sprich ein Förderband, nach oben, rauf zum Kraterrand oder auch vom Kraterrand nach unten ins Tal, gebaut wurde.
Zu teuer, keine Investoren oder ähnliches!?
Andererseits würden damit auch wieder etliche Jobs wegfallen.
Der nach oben getragene Schwefel wird wie gesagt auch mit Menschenkraft, nach unten ins Tal gebracht.
Es werden kleine Karren beladen, die dann nach unten gefahren werden.
Sind diese Karren im Tal geleert worden, müssen sie von den Minenarbeitern auch wieder nach oben gezogen werden – auch diese leeren Karren nach oben zu ziehen, ist schon eine extrem harte Arbeit!
Wir können nur sagen Respekt und HUT AB!!!
Niemals zuvor haben wir Menschen so körperlich hart arbeiten und dabei auch leiden gesehen.
Ein paar weitere Fakten:
Der Weg rauf zum Kraterrand ist ca. 3 Km lang und man benötigt für den Aufstieg ungefähr 1,5 Stunden.
Runter vom Kraterrand zum blauen Feuer sind es in etwa 200 Meter und 30 Minuten Abstieg!
Der dort abgebaute Schwefel wird später nach Pondok Badur gebracht, um ihn zu wiegen.
2x pro Tag bringt man den Schwefel dann von dort zur Paltuding Ranger Station.
Genutzt wird der Schwefel u.a. in einer naheliegenden Zuckerfabrik.
Er wird im Prozess der Reinigung des Zuckers eingesetzt.
Nachdenkliche Stimmung nach der Mount Ijen Tour
Der Abstieg verlief recht schnell und die Landschaft um uns herum, welche wir beim Aufstieg in der Dunkelheit nicht haben sehen können, verschlug uns abermals die Sprache!
Aber auch die Arbeitsumstände verschlugen uns die Sprache!
Die Mount Ijen Tour war unglaublich schön.
Wir können diese Tour jedem wärmstens empfehlen – egal ob von Bali aus oder ab Java.
Die atemberaubenden Momente bleiben uns für immer im Gedächtnis!
Ebenso jedoch die Arbeiter…
Wir schämen uns, dass wir damals unsere Arbeit in Deutschland ab und zu als „hart“, „stressig“ oder auch „anstrengend“ bezeichneten!
Ich, Daniel, habe 7 Jahre lang bei UPS in der Nachtschicht gearbeitet und oftmals war die Arbeit auch recht anstrengend!
Rückblickend bzw. mit der Arbeit der Minenarbeiter verglichen, war es aber höchstens wie ein anstrengendes Workout im Fitnessstudio!
Nie wieder werden wir Arbeit als anstrengend bezeichnen oder uns über Stress, egal ob körperlich oder psychisch, beschweren!
Uns und den meisten Menschen, vor allem in unserer westlichen Zivilisation, geht es so unglaublich gut!
Allgemein und vor allem auf die Arbeit bezogen!
Im Westen haben wir vor allem die Wahl, welchen Job wir machen wollen.
Es gibt immer einen Weg, etwas anderes machen zu können.
Die Minenarbeiter auf dem Mount Ijen haben jedoch zum Großteil keine andere Wahl.
Zum Beispiel ist es nicht einfach so möglich, von Java nach Bali in ein Tourismusgebiet wie Canggu, Seminyak oder Ubud zu gehen um dort zu arbeiten.
Man möchte vermeiden, dass Bali von Arbeitslosen überschwemmt wird…
Zudem stimmte uns sehr nachdenklich, dass wir als Touristen auf einer Mount Ijen Tour, direkt zwischen den Minenarbeitern umherlaufen.
Wir persönlich haben immer versucht, den Arbeitern Platz zu machen und sie ja nicht zu behindern!
Leider gibt es aber auch hier wieder Menschen, die sich für ein Foto direkt vor die Arbeiter stellen, zwischen ihnen umher laufen oder sie auch mit den Blitzlichtern ihrer Kameras in der Dunkelheit blenden.
Machst du also auch mal die Mount Ijen Tour, achte bitte darauf, dass du die Arbeiter nicht bei ihrer unglaublich harten Arbeit behinderst.
Jemand der mit 100 Kg auf seinen Schultern 200 Meter einen Berg hinauf klettern muss und ungeplant stoppen muss, verschwendet unglaublich viel Kraft dazu, wieder in Bewegung kommen zu müssen.
Wanderst du auf den Mount Ijen, kannst du vielleicht auch einem Arbeiter helfen, seinen leeren Karren den Berg herauf zu ziehen.
Dies haben einige Menschen gemacht, die den Vulkan hinauf wanderten, als wir den Berg hinab gingen!
Als wir hinauf gingen, kamen uns nämlich nur die ersten Arbeiter mit ihren vollen Karren nach unten entgegen!
Unser Guide erkärte uns im übrigen auch, dass die Arbeiter im Schnitt 2x pro Tag rauf und herunter gehen müssen.
Für uns unvorstellbar, mit diesen Gewichten im Schlepptau!
Auch ist die Temperatur mit 2° bis 10° nicht wirklich ein tolles Arbeitsklima.
Es gibt Arbeiter, die durchgehend nur den Schwefel abbauen, dann wieder welche, die nur den Schwefel aus dem Krater, rauf zum Kraterrand tragen usw.
Manche der Arbeiter, wie auch unser persönlicher Guide für den Auf- und Abstieg, bekommen 2-3 Tage im Monat „frei“, um mit Touristen diese Tour machen und sich etwas hinzu verdienen zu können.
Unser persönlicher Guide bekam von unserem Tourguide 150.000 IDR und wir gaben ihm zu dritt auch nochmals 150.000 IDR, was ihn sehr freute. :)
Zusammenfassend können wir über die Arbeit auf dem Mount Ijen wirklich nur sagen, dass es einer der härtesten oder wirklich der härteste Job der Welt ist, wenn man sich die kleinen, dünnen und leichten Menschen in Relation zur Arbeit und dem Arbeitsumfeld anschaut!
Uns hat die Mount Ijen Tour wirklich geprägt – alle Eindrücke waren extrem und bislang in dieser Form für uns einmalig!
Unsere Mount Batur Tour zum Sonnenaufgang auf Bali war schon genial und etwas besonderes, aber diese Tour war einfach in alle Richtungen intensiv und wie gesagt bislang einmalig!
Der Abschluss unserer Wanderung war wieder in dem „kleinen Restaurant“ neben dem Parkplatz, wo wir nochmals Tee und gebackene Bananen bekamen, um uns wieder aufzuwärmen zu können und die leeren Energiespeicher zu füllen.
Wir waren nun seit dem Vortag 08.00h in der Früh wach, die Tour hatte dort ja am frühen Abend um 19:00h gestartet und nun waren wir knappe 24 Stunden wach, davon über Nacht und hatten einen Vulkan bestiegen und waren sogar in seinem Krater gewesen!
Langsam bemerkten wir dann aber die Müdigkeit, die wir vor Staunen und Adrenalin bislang nicht wirklich gespürt hatten.
Es wäre noch der Besuch von Regenwald, Kaffee- und Nelkenplantagen im Programm gewesen, aber wir waren einfach zu platt und wollten “nach Hause”.
Also ging es mit dem Jeep zurück zum Hafen.
Kurz hielten wir noch am Wegesrand an, um riesigen Farn zu bestaunen, der aus der Jurazeit (Zeit der Dinosaurier) stammt.
Dann führte unser Weg in umgekehrter Reihenfolge zurück nach Bali.
Auf dem Rückweg haben wir nach der Fährfahrt alle, auch der Guide mit Tochter im Arm, im Auto geschlafen.
Seine Frau war wieder zurück gefahren und wir erreichten unsere Villa in Canggu zwischen 15:00h und 16:00h.
Wir waren einfach nur platt, aber glücklich, solch eine geniale Tour und die intensiven Erfahrungen gemacht zu haben.
Unser Mount Ijen Tour Fazit
Unser Fazit zur Mount Ijen Tour ist, wie du vermuten kannst, dass wir sie dir wärmstens empfehlen können.
Der Aufstieg ist recht schwer und anstrengend und daher solltest du schon recht fit sein oder dir alternativ einfach viel Zeit lassen.
Auch ältere Menschen (50+ oder 60+) kamen uns entgegen, als wir den Vulkan wieder hinunter gingen.
Alles ist möglich, aber pass wie gesagt dein Tempo deinen Fähigkeiten und deiner Fitness an und plane immer genügend Zeit ein!
Für all die Anstrengung wirst du auf dem Vulkan und im Krater mehr als nur belohnt:
Die Landschaft, das blaue Feuer, der See, Schwefel, die Arbeiter, der Sonnenaufgang, die Aussicht… Alles zusammen machte die Tour für uns wirklich unvergesslich und passend zu unserem Motto:
Collect Moments – Not Things!
Die Tour an sich kannst du im übrigen auch auf eigene Faust machen.
Wir haben viele Menschen gesehen, die mit einem Roller rauf zum Parkplatz des Mount Ijen gefahren waren und hatten kurz vor dem Start unserer Tour auch ein Pärchen kennengelernt, die allein dort waren.
Einige sind aber auf der steilen Strecke mit dem Roller liegen geblieben.
Machst du die Tour allein, bekommst du zudem keine Informationen und keine Erklärungen aus erster Hand.
Dafür sparst du halt Geld!
Wir können dir definitiv empfehlen, die Mount Ijen Tour mit einem Guide zu machen.
Alles war organisiert, geplant und einfach!
Für die Tour ab Bali können wir dir unseren Guide Wayan Andres ans Herz legen!
Er ist wirklich super nett, kann dir richtig viel über Land und Leute erzählen und durch ihn war die Tour zusätzlich etwas besonderes!
Zudem unterstützt du somit auch immer einen Local!
Bei uns war es nur schade, dass er nicht direkt mit uns rauf auf den Vulkan ist und wir die Fragen erst im nachhinein beantwortet bekamen.
Kommend will er wohl aber seine Söhne auch als Guides einsetzen, die sein Business später übernehmen werden oder sich um weitere englischsprachige Minenarbeiter als Führer kümmern.
Diesbezüglich kannst du ja auch eine Mail an Andres schreiben, damit klar ist, dass auf dem Vulkan ein englischsprachiger Guide bei dir ist!
Abgesehen davon definitiv Daumen hoch und immer wieder gern.
Da Andres unzählige Touren im Angebot hat, werden wir wohl demnächst nochmals eine Tour mit ihm machen.
Interessierst du dich für Touren auf Bali oder auch die Mount Ijen Tour und weitere Indonesien Touren, findest du hier nun seine Kontaktdaten:
Tourguide Wayan Andres
E-Mail: andresbali@yahoo.com
Mobil: +628123801654 oder +6285339923568
Facebook: https://www.facebook.com/andres.wayansuyadnya
Homepages mit all seinen Touren im Angebot:
http://www.tourguide-bali.com
Wir empfehlen euch den direkten Kontakt per E-Mail oder Telefon!
Grüßt ihn gerne von uns – Daniel und Jessi (Life to go). :)
Wir hatten echt viel Spaß mit ihm!
Ijen Tour und weitere Vulkan Touren in Indonesien (Batur + Bromo):
Möchtest du auf den Mount Ijen eine geführte Tour unternehmen und vielleicht eben auch von Bali aus den Bromo Vulkan erkunden oder auf Bali den Mount Batur, wirst du z.B. hier auf GetYourGuide* fündig.
Ausrüstung für die Mount Ijen Tour
Fragst du dich, was du für die Mount Ijen Tour benötigst und was du auf den Vulkan mitnehmen solltest, hier mal unsere kleine Auflistung:
– warme Kleidung, da es echt kalt werden kann. Wir haben die Kleidung auf dem Parkplatz gewechselt!
– Wasser gab es im Auto und auch für unterwegs! Trotzdem hatten wir noch 2x 1,5L Flaschen Wasser dabei.
– Es gibt zwar Essen auf der Tour (auch gebratenen Reis oder Nudeln), aber vielleicht nimmst du dir noch ein paar Snacks, wie Nüsse, Bananen, Äpfel etc., mit?! Wir hatten Äpfel und Oreos dabei!
– Rucksack, möglichst klein und leicht für Essen und Getränke (wir empfehlen dir unseren *wasserdichten Rucksack*, der perfekt ist für solche Trips!)
– wir hatten noch *2 Stirnlampen* dabei, bekamen jedoch alles gestellt.
– Nach dem Aufstieg hatte ich (Daniel) noch eine trockene *Sweatjacke* im Rucksack. Diese Jacke war Gold wert, da ich T-Shirt und Pullover durchgeschwitzt hatte und auf dem Rücken unter der Drohne total nass war.
Mit der trockenen Jacke musste ich am Oberkörper, durch den kalten Wind, nicht extrem frieren!
– du solltest deine Kamera natürlich nicht vergessen und gute Laune mitbringen! ;)
Möchtest du den genauen Ablauf- und Zeitplan kennen und wissen, was genau in der Tour inklusive war, schau mal HIER vorbei!
Über den Link findest du den genauen Plan, den uns unser Guide vorab zugeschickt hatte!
Zwar hatte sich unser Zeitplan durch Verkehr und Fähre verschoben, aber trotzdem passte alles perfekt, wir hatten überall genügend Zeit und mussten uns nie hetzen!
Wir hoffen dir hat unser Mount Ijen Tour Beitrag gefallen und dass er für dich hilfreich war.
Wir können dir dieses Abenteuer von Bali aus wärmstens empfehlen!
Die Tour auf den Mount Batur auf Bali war damals für uns schon unglaublich schön, aber die Mount Ijen Tour war nun einfach richtig beeindruckend, atemberaubend und stellt die Mount Batur Sunrise Trekking Tour extrem in den Schatten!
Entscheidest du dich nun die Tour auch zu machen, schreib uns später mal in die Kommentare, wie deine Erfahrungen und Eindrücke waren.
Natürlich freuen wir uns auch, wenn du unseren Beitrag mit Freunden und Familie, per E-Mail, Facebook und Co. teilst!
Und hier nun auch noch das passende Video zur genialen Tour:
Ganz liebe Grüße, aktuell aus Ungasan auf Bali,
Daniel und Jessi
P.S.: Hier findest du all unsere Indonesien Videos und Reiseberichte!
Einige unserer beliebtesten Beiträge und Themen:
oh man, das klingt soooo gut. hab richtig lust drauf..ich hoffe wir bekommen das zeitlich noch irgendwie unter.
wie viel habt ihr tutti kompletti für die tour bezahlt (mit transfer von ubud)?
Hallo Maren.
Wir 3 haben pro Person 110€ bezahlt, nicht wenig – aber es hat sich gelohnt.
Ist glaube auch der Preis auf seiner Website!
Aber immer dran denken, dass man die 1 Day Tour über Nacht bucht, denn es gibt glaube auch eine über Tag!
Du kannst die Tour auch auf eigene Faust machen, also mit dem Roller zum Hafen, dann die Fähre für 6.000 IDR pro Person nehmen, Roller oder Fahrer bis rauf auf den Berg und los geht’s…
Im nachhinein hat sich das Geld aber auf jeden Fall gelohnt bzw. es war gut investiert, da wir sehr viele Infos bekommen haben, der Guide super nett war und Landschaft + Vulkan an sich halt echt beeindruckend waren.
Zudem muss man so später nicht total müde selbst zurück fahren.
Die Besichtigung der Plantagen wäre bestimmt auch noch interessant gewesen!
Aber wir waren zu kaputt. ^^
Auch Frau, Kind und einer seiner Söhne waren sehr nett, die wir alle haben kennengelernt.
Rundete das Paket nochmals ab. :)
Also von uns aus echt nen dicken Daumen hoch!
Zudem waren andere Pakete ab Bali oft teurer (teils sogar extrem teurer) oder wir bekamen bei den E-Mail Anfragen sogar patzige E-Mails zurück!
In den 110€ p.P. war die Abholung von Canggu aus (nicht Ubud) drin.
Denke aber auch über Ubud ist der Preis gleich!
Essen, Tee, Kaffee und Wasser waren ebenso enthalten und die Fried Bananas, im Camp auf dem Parkplatz, waren laut deren Aussage auch ohne Ei/Milch gemacht.
Also alles Save… :)
Schafft ihr die Tour, dann ganz viel Spaß.
Wir waren auch eher durch Zufall drauf gestoßen und hatten uns gefreut, dass wir die Tour von Bali aus machen können und somit nicht nur der Mount Batur ab Bali bestiegen werden kann.
Glg aus Ungasan,
Daniel und Jessi
P.S.: Unsere Unterkunft hier würde dir gut gefallen.
Die Tage ist hier nen Yoga Retreat, bald wird auch dauerhaft Yoga angeboten und auch so, wenn man Yoga für sich selbst praktiziert, einfach ein mega Ort!
ahh, ich find 110€ geht aber – für so ein tolles erlebnis!!!
in welcher unterkunft seid ihr denn momentan? :)
Das stimmt schon. 110€ sind aber in Indonesien schon recht viel Geld, wie du ja selbst weist.
In Relation zum Abenteuer, der Entfernung und Co. aber auch irgendwo gerechtfertigt und echt ok!
Wir bereuen es definitiv nicht und würden die Tour auch nochmal machen. :)
Nun sind wir grad hier in Ungasan:
Adila Bali
https://www.airbnb.de/s?host_id=1707494&s_tag=OakkKdXB
Ne super ruhige Ecke, kaum Touristen und schöne Strände in einigen Rollerminuten Entfernung!
Sind aktuell in der günstigsten der dort sichtbaren Unterkünfte!
die für 23€? klingt super :)
Ist auch super.
Sind jetzt im neuen Zimmer, da es nun frei geworden ist.
Ist nen super Yoga Place, sie machen Granola selbst, haben nen Dörrautomaten, nen guten Mixer, schicken Pool, ne MEEEEGA Aussicht und ja, hier sind so gut wie keine Touris!
Ein sehr schöner Ort – wir waren positiv überrascht!
Kannst dazu demnächst die Roomtour sehen – vielleicht ist es was für dich/euch!
Ganz liebe Grüße,
Daniel und Jessi
großartig, ich bin gespannt!
Hey.
Schau mal hier: https://www.withlocals.com/experience/mount-ijen-blue-fire-crater-lake-4b53ac82/
Haben es direkt über ihn gemacht, so hatte er keine Abgaben an Withlocals…!
Frag am besten einfach nach der Tour, die er mit uns über Nacht gemacht hat, für 110€.
Also einfach ne Mail senden…
LG,
Daniel und Jessi
Ja. Demut und Dankbarkeit ist in der heutigen – besonders westlichen – Gesellschaft völlig abhanden gekommen. Heute kann sich jeder Alles leisten und ist trotzdem nur am Jammern. Das ist eine schreckliche Entwicklung.
Sagt doch selbst, alleine, dass man heutzutage die Möglichkeit hat als “Otto-Normal-Verbraucher” die ganze Welt zu bereisen, ist doch unglaublich. Oder? Also wir dürften ähnlich alt sein… Und ich kann mich noch gut erinnern, dass es zu meiner Grundschul-Zeit absolut ungewöhnlich, schon fast exotisch war, wenn Jemand nach Amerika oder Thailand in den Urlaub geflogen ist, bzw. überhaupt in den Urlaub geflogen ist. Da waren die Urlaube, die meine Familie mit uns gemacht hat, nämlich an den Gardasee und nach Dänemark schon toll. Und ehrlich? Das waren sie auch. Ich hab schon viel gesehen von der Welt, aber die schönsten Reisen hatten immer was mit Menschen zu tun. Mit Erlebnissen und Erfahrungen und nicht mit exklusiven Orten. (Schönste Reise bisher: Kärnten, verregneter Camping-Urlaub mit der Bekanntschaft des lustigsten, liebenswertesten, schwulen Pärchens. Freunde bis heute!)
Irgendwie wollte ich gar nicht so sehr auf Urlaub hinaus. Eigentlich ging es mir wirklich um Dankbarkeit und Demut. :)
Ich bin täglich dankbar, dass ich gesund sein darf! Wirklich das kostbarste Gut!!!
Ich bin dankbar für meinen Job, der mich gut leben lässt, der mir aber nichts bedeutet. Da bin ich wirklich froh drum. Mein Leben soll anders laufen. Nicht auf Jobs und Karriere fixiert.
So oft lasse ich mich von dem Wahn nach Konsum und Geld und was auch immer anstecken, aber ich versuche mich so oft es geht, wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. :)
Man kann so einfach glücklich sein. Man hat es selbst in der Hand. Es ist fast ausschließlich Einstellungssache und das finde ich bei euch toll! Auf Bildern und aus eurem geschriebenen hört man raus, dass ihr einfach immer positiv denkt, totale Optimisten seid und euch selbst glücklich macht. Wirklich schön!!!! Verteilt das mal! :)
PS: Wir haben auf Bali jedes Mal den gleichen Guide. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und uns hat unglaublich fasziniert, wie stolz er auf das war, was er erreicht hatte. Er konnte durch seinen – in unseren Augen – geringen Lohn ein Haus für seine Familie bauen. Das Haus ist so groß, wie unser Wohnzimmer. (dafür schäme ich mich mittlerweile! v.a. wenn ich an all die Flüchtlinge in Turnhallen denke….) Dieser Stolz in seinen Augen…. Er ist definitiv ein glücklicherer Mensch, als 99% der westlichen Bevölkerung.
Hach…. Sorry, für so viel Text. Aber das musste raus. :) :) :)
Habt weiter eine wundervolle Zeit und lasst uns teil haben, besonders an euren Gedanken.
Hallo Susanne.
Dadurch, dass du abgeschweift bist, ist dein Kommentar noch wundervoller geworden!
Echt super toll und lieb geschrieben.
Ging uns grad echt nah…
Wundervoll, dass du auch so tolle Erfahrungen gemacht hast und ja, deine Einstellung zum Leben ist einfach klasse!
Es denken zwra mehr und mehr Menschen bewusster, aber es sollten noch soooo viele Menschen mehr werden.
So wäre die Welt nach und nach ein besserer Ort!
Vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo auf dieser Welt.
Wir würden uns freuen…
Und bezüglich der Schulzeit:
Oh ja… bei uns hat man von Italien, Spanien, Holland, Dänemarkt etc. erzählt.
Wenige waren weiter weg!
Ich, Daniel, war nie groß im Urlaub gewesen.
Jessi schon eher (Spanien, Tunesien etc.), aber so wie heute war es früher wirklich nicht!
Der Wandel ist in alle Richtungen “krass”.
WIr wünschen dir eine tolle Woche und behalte deine Einstellung immer bei uns lass dich nicht zu oft von Konsum und Co. anstecken. ;)
Ganz liebe Grüße,
Daniel und Jessi
Hallo Jessi, hallo Daniel.
Danke für diesen tollen Bericht :) Ich bin begeistert. Tolle Fotos, tolle Drohnenaufnahmen.
Im übrigen sind die Deutschen ein Jammervolk, und sie jammern auf sehr hohen Niveau.
Respekt vor den Minenarbeitern, sie schuften für wenig Geld und runinieren ihre Gesundheit um ihren Familien ein bisschen zu ermöglichen.
Liebe Grüße aus dem noch immer veregneten Köln, das Wetter wird hier einfach nicht besser *jammer rum* ;)
LG Manuela
Hallo Manuela.
Ja, da sagst du was.
Aber oftmals ist es einfach so, dass man sich zu schnell, zu leicht und selbstverständlich dem Umfeld anpasst.
Ich war eigentlich immer zufrieden oder nie echt unglücklich mit meiner Arbeit, aber wenn alle jammern, jammert man auf einmal mit. ;)
Man sagt ja auch, dass man als Mensch der Durchschnitt der Personen wird, die einen am meisten umgeben!
Ich denke da ist was wahres dran und in Deutschland bedeutet dies nicht so viel gutes. ;)
Wir klagen dort wirklich viel zu oft, obwohl es uns meist sehr gut geht!
Vielen Dank – wir freuen uns, dass dir unser Beitrag gefiel.
Demnächst kommt noch das Video dazu und da erhälst du hoffentlich noch bessere Einblicke!
Ganz liebe Grüße nach Kölle – wir senden mal ein paar Sonnenstrahlen mit. :)
Daniel und Jessi
Wenn man das liest muss man ja fast weinen – wir hatten die Tour auf Empfehlung gebucht und hatten leider das Pech; dass die Tour vom Sohn von Andres durchgeführt wurde, der kein Englisch kann, sich mit nichts auskennt und sich nicht kümmerte – wir haben wegen Nebel und starkem
Regen weder Feuer noch Sonnenaufgang gesehen und empfehlen allen, falls Sie diese Tour bei diesem Guide buchen, nicht die Tour mit seinem
Sohn zu machen :( das sollte unser Highlight werden und nun sind wir fix und fertig und gehen morgen zu Mount Bromo auf eigene Faust.
Liebe Grüße
Janina
Ach du Schande.
Wir haben euren Beitrag grad geschockt gelesen.
Wir hatten eine so tolle Zeit und haben so viel über Bali gelernt (ok, wir haben auch viele Fragen gestellt), aber auch so bekamen wir gute Infos!
Vom Typ her war er selbst aber auch eher ruhiger, taute dann aber immer mehr auf! :)
Tut uns super leid, dass das Wetter euch das Feuer und den Sonnenaufgang versaut hat.
Das Blaue Feuer hätten wir bei miesem Wetter auch nur von ganz oben sehen (erahnen dürfen), hatten aber Glück, dass das Wetter wirklich ok war.
Andres hatte euch aber als Ausgleich eine andere Tour angeboten, oder?
Wir hatten ihn mal angeschrieben und er meinte dies zumindest (hatte aber wohl noch keine Rückmeldung bekommen).
Für uns war er auf jeden Fall ‘nen guter Guide und sehr lieber/ehrlicher Mensch.
Wir hoffen ihr seid die Tage noch mit ihm unterwegs gewesen und hattet bessere Erfahrungen machen können!
Alles Liebe und Gute und Danke für das Feedback hier,
Daniel und Jessi